Feierabend?

Mit dem Motto »Daten sind auch nur Menschen« trafen wir diesmal nicht nur den Nerv der Zeit, sondern auch den Lachnerv der Ausstellungsbesucher:innen in Dresden. Über 11.000 Menschen lockte das Thema ins Haus der Presse. Es wurde öfter gekichert und gelacht als in den letzten Jahren, meinten die Betreuer:innen. Mit 1.400 Stimmen stimmten 13% der Besucher:innen ab für ihren Publikumsfavoriten. Die Zeichnung mit den meisten Stimmen, kumuliert aus den Ausstellungen in Dresden, Bremen und Agathenburg, erhält zur Jubiläums-Gala im November im Dresdner Schauspielhaus den Publikumspreis.

Die nächsten Ausstellungen zum Motto »Daten sind auch nur Menschen« sind in Agathenburg, Bautzen und auf der Reinheimer Satirewoche zu sehen.

Hinter fest verschlossenen Türen hat die Jury des Deutschen Karikaturenpreises die diesjährigen Gewinner des Deutschen Karikaturenpreises entschieden. Doch erst bei der offiziellen Preisverleihung am 5. November 2023 in Bremen wird enthüllt, wer beim Motto „Daten sind auch nur Menschen“ den spitzesten Bleistift hatte.

Fürwahr keine einfache Aufgabe, bei 454 Einreichungen von 198 Karikaturist:innen einen Favoriten zu finden. Die Jury stellte sich gut gelaunt der Herausforderung und nach mehreren Stunden harter Verhandlungen stand fest, wer am 5. November 2023 die Geflügelten Bleistifte in Gold, Silber und Bronze und für den besten Newcomer mit nach Hause nehmen darf.

Wenn dann ab November die vielfältigen Interpretationen zu „Daten sind auch nur Menschen“ öffentlich sind, dürfen Besucherinnen und Besucher ihren Favoriten wählen und damit den Publikumspreisträger küren. In der Ausstellung, die nach der Preisverleihung in Bremen als nächstes auch in Dresden und Düsseldorf zu sehen sein wird, liegen dann Stimmzettel bereit.

Ausstellungsstart in Dresden! Vom 14. November bis zum 26. Februar können Sie die Ausstellung zu „Lass mich in Frieden“ im Foyersaal im Haus der Presse täglich von 10 bis 18 Uhr sehen. Auch vor dem Haus der Presse werden in der Galerie to go über 30 Karikaturen in Schaukästen präsentiert.

Zusätzlich können Sie in der Ausstellung auch Ihren Favoriten wählen und etwas gewinnen: Ihre Lieblingskarikatur als hochwertigen Druck oder einen von 10 Katalogen zum Wettbewerb.

Wer schon immer einmal selbst etwas zum Thema „Lass mich in Frieden“ loswerden wollte, der kann dies in einer eigens eingerichteten Ecke in der Ausstellung tun: Es liegen Stifte und Papier zum Zeichnen und Ausmalen bereit, die auf einer großen Wand gesammelt werden.

Alle Infos zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen finden Sie hier. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Den Startschuss zur Ausstellung zum Wettbewerb gibt in diesem Jahr Düsseldorf: Vom 26. September bis zum 16. Oktober sind die besten Einreichungen zum Motto „Lass mich in Frieden“ zu sehen. Auch die vier Preisträger-Karikaturen werden ausgestellt.

Weitere Ausstellungen in Berlin, Bremen und Dresden folgen. Alle Infos und Veranstaltungsdaten sind hier zu finden.

Die nächsten Wanderausstellungen zum Vorjahres-Motto »Normal, aber anders« sind in Hoyerswerda im August und Bautzen im September zu sehen. Alle Details gibt's hier.

Auch die Ausstellungsvorbereitungen zum aktuellen Motto »Lass mich in Frieden« sind in vollem Gange! Mehr Infos folgen bald auf dieser Website.

Die nächsten Wanderausstellungen zum Vorjahres-Motto »Normal, aber anders« sind in Hoyerswerda im August und Bautzen im September zu sehen. Alle Details gibt's hier.

Auch die Ausstellungsvorbereitungen zum aktuellen Motto »Lass mich in Frieden« sind in vollem Gange! Mehr Infos folgen bald auf dieser Website.

Die besten Karikaturen des Wettbewerbs zum Motto „Normal, aber anders“ sind bis April zu sehen!

Was und wer ist eigentlich noch normal? Oder hat inzwischen das Anderssein die Normalität eingeholt? Freuen Sie sich auf die Antworten in der Wanderausstellung zum 22. Deutschen Karikaturenpreis in Dresden. Die Ausstellung ist noch bis zum 24. April 2022 im Haus der Presse, täglich von 10.00 – 18.00 Uhr zu sehen. Bitte halten Sie Ihren 2G-Nachweis zum Vorzeigen am Einlass bereit.

Die Sieger zum 22. Deutschen Karikaturenpreis stehen fest!

Im Rahmen einer fast normalen Preisverleihung wurden im Dresdner Schauspielhaus die Sieger zum Wettbewerbsmotto "Normal, aber anders" verkündet. Comedian Olaf Schubert überreichte die Preise: Der Berliner Cartoonist Olaf Schwarzbach erhielt den "Geflügelten Bleistift in Gold" für sein Werk "Das M-Wort". Der "Geflügelte Bleistift in Silber" ging an Kai Flemming für "Rassistische Klischees", und den "Geflügelten Bleistift in Bronze" sicherte sich die gebürtige Hamburgerin und Wahlberlinerin Katharina Greve mit "Antisemitismus". Als beste Newcomerin der Szene wurde Annika Frank für "Neue Normalität" ebenfalls mit einem "Geflügelten Bleistift" ausgezeichnet. Moderiert wurde die Verleihung von MDR-Moderatorin Anja Koebel und Autor Peter Ufer.

Haben Sie ein eindeutiges Geschlecht und sind damit sogar ganz zufrieden? Denken Sie meistens geradeaus, statt quer? Vertrauen Sie lieber auf Fakten als auf Meinungen und haben keine Angst, durch eine Impfung magnetisch oder von Bill Gates ferngesteuert zu werden? Keine Sorge, das ist völlig normal. Und wenn es anders wäre? Dann wäre das auch normal, aber anders.

Wie rettet man die Erde vor dem Untergang? Wie heilt man das Klima zwischen denen, die über diese Frage geteilter Meinung sind? Und welche dieser Aufgaben geht man sinnvollerweise zuerst an? Fest steht: Man braucht auf jeden Fall kritische Geister und jede Menge Humor - eine Aufgabe wie gemacht für die besten deutschsprachigen Karikaturisten.

Ist der Homo Sapiens eine Fehlkonstruktion? Ausgestattet mit zu viel Hirn und zu wenig Instinkt? Oder ist es gar noch schlimmer - nämlich umgekehrt? Egal ob im politischen Kontext oder dem alltäglichen Wahnsinn des Lebens – der Mensch ist nicht perfekt und in vielen Situationen nicht die „Lösung“.

Seit 25 Jahren ist Deutschland wiedervereinigt. Ein Grund zu feiern? Vielleicht! Auf jeden Fall ein Grund, den Einheitsdeutschen mal gehörig den Puls zu fühlen und ins teutonische Oberstübchen zu linsen.

Fühlen Sie sich ohne Ihr Phone weniger smart als früher? Haben Sie im Bad schon mal versucht, Ihr Spiegelbild mit Daumen und Zeigefinger zu vergrößern oder Ihren Chef versehentlich mit "Ihre Durchleuchte" angeredet? Keine angst, es geht noch schlimmer!

Merkt doch keiner? Von wegen! Die besten deutschsprachigen Karikaturisten haben ganz genau hingeschaut. Spottend ziehen sie allen Heuchlern das Fell über die Ohren und zerren ans Licht, was diese eigentlich lieber unter den Teppich gekehrt hätten - schonungslos entlarvend, beißend böse und vor allem herrlich komisch.

Man sagt ja, es soll uns furchtbar schlecht gehen. Das Finanzsystem lag vor kurzem angeblich in Trümmern und absurd anmutende Schuldenberge sorgten für langfristig trübe Aussichten. Aber komischerweise merkt man kaum etwas. Andererseits der eine oder andere macht ja tatsächlich Kurzarbeit oder verliert gar seinen Job. Was liegt da näher als zu fragen: „Krise? Welche Krise?“

Selbst die Experten streiten sich ja noch, wie schnell die Polkappen abschmelzen, ob die jüngsten Überschwemmungen und Stürme schon Klima- oder noch Wetterphänomene sind und ob so ein bisschen Klimawandel der guten alten Erde wirklich etwas anhaben kann.

Männer und Frauen haben seit Urzeiten dieselben Problem: Sie lernen sich kennen, versprechen sich das Paradies auf Erden und machen sich – kaum, dass sie zusammen sind – ohne Grund das Leben zur Hölle.

Media-Markt und Lidl sind in. Teuer einkaufen out. Wir sind doch nicht blöd. Mit Lust sparen wir an unserer Bildung, am Zahnersatz und unserer Beerdigung. Und wir feilschen, als ginge es um unser Leben. Wo wir früher noch einen Appel und ein Ei bezahlt haben, muss jetzt der Appel genügen. Hauptsache billig!

Fällt Ihnen zum Thema Europa mehr ein als eine antike Dame, die auf einem Stier reitet?